Was fällt dir ein, wenn du diese Hand betrachtest? Denkst du auch: "Da müsste mal dringend jemand Hände waschen?"
Es ist unser Impuls, den Schmutz von der Haut zu waschen, unsere Kleidung in die Waschmaschine zu geben, wenn wir Flecken entdecken, ... Und wir selbst stellen uns unter die Dusche, nachdem wir verschwitzt vom Sport zurückkommen oder auch wenn wir uns "unsauber" fühlen.
Kennst du diesen besonderen Geruch nach einem Sommerregen, wenn die Luft so "sauber" duftet? Da hat die Natur sich dann in besonderer Weise von dem unsichtbaren "Schmutz" befreit. Sie hat ihn sich runtergewaschen.
Kannst du dir vorstellen, warum viele kreative Menschen so gute Ideen unter der Dusche haben? Viele Schriftsteller beispielsweise sagen, dass sie neue Romanideen beim Duschen entwickeln. "Plötzlich war da diese Idee."
Und wenn wir uns jetzt Menschen oder Situationen in den Sinn rufen, die unsere Gedanken "verstopfen", die uns mehr be- als entlasten, die für uns einfach immer wieder eine Herausforderung darstellen. Situationen, die vielleicht irgendwann einmal gut für uns waren. Menschen, denen wir uns zu einer bestimmten Zeit einmal verbunden fühlten, die jetzt aber eher Ballast für unsere Seelen sind: Spürst du, wie sehr dich nur der Gedanke an sie beschäftigt? Und merkst du auch, wie wenig Raum dadurch für neue Gedanken bleibt? Im Prinzip kannst du das auf sehr viele Momente deines Lebens übertragen. Alles, was einen zu großen Raum einnimmt, was dich schier aufzufressen droht, ist nicht gut für dich. Denn dadurch gerätst du außer Balance. Dein Gleichgewicht geht verloren und du fühlst dich unsicher und nicht frei.
Es ist aber wichtig, sich frei zu fühlen, denn nur dann trittst du nicht auf der Stelle. Deswegen ist es gut und wertvoll, die Erlebnisse des Tages, die bewussten und die unbewussten, herunterzuwaschen und dadurch Platz zu schaffen für Neues. Es ist kein einmaliger Prozess, nach dem Motto: "Heute wasche ich mich mal, das reicht dann." Es ist ein immerwährendes Tun, eine besondere Bewusstseinsübung und dadurch entsteht Wachstum. Du kannst reifen, dein Bewusstsein erweitert sich, du schaffst Platz. Manchmal fühlt es sich an, als wäre das Entrümpelungskommando bei dir. Und ist es nicht schön, immer mal wieder zu "entrümpeln"?
Unser heutiger Freitagsimpuls für dich:
Was hat dich in den vergangenen Tagen sehr beschäftigt? Wobei hattest du den Eindruck, es nicht zu schaffen? Stelle dir diese Situation vor, wenn du dich unter die Dusche stellst. Und dann lass das Wasser über deinen Kopf laufen. Es findet ganz von allein den Weg über deinen Körper, durch die Duschwanne in den Abfluss. Und nun stell dir vor, dass du mit diesem davonlaufenden Wasser deine unguten Gedanken mit in den Abfluss spülst. Du wirst all das wegschwemmen, was du nicht mehr brauchst. Wenn du dabei die Augen schließt, fühlst du es vermutlich noch intensiver. Du kannst auch dazu sprechen: "Ich spüle alles ab, was ich nicht mehr brauche."
Um dich anschließend mit dem goldenen Licht aus der Urquelle aufzufüllen, gehe nach draußen oder an eine Stelle, an der dich die Sonne berührt. Stelle dich in der X-Stellung auf (wie die Figur Leonardo da Vincis) und stelle dir nun vor, wie das goldene Licht aus der Urquelle von oben über dein Kronenchakra in dich einfließt und jede Zelle deines Körpers erfüllt.
Damit lädst du deine "Akkus" wieder auf mit neuer Kraft, neuem Mut und neuen Ideen. Schenke dir diese Zeit nur für dich, du wirst sehen, es lohnt sich!
Tipp: Du kannst dich auch gedanklich, während einer Meditation, "waschen", indem du dir diesen Wasserstrahl vorstellst, der all die belastenden Menschen und Situationen von dir abwäscht. Und dann stellst du dir vor, wie das goldene Licht in deinen Körper einströmt, deine Zellen erfüllt und deine Seele zum Leuchten bringt.
Wir wünschen dir ein lichtvolles und schönes Wochenende
Petra und Marion
