ICH bin ICH ...

Fühlst du dich auch mal wieder hin- und hergerissen? Weil hier jemand etwas von dir möchte und dort einer dich fordert? Weil du den Termin mit einer Bekannten ausgemacht hast und auch das kurzfristige Gespräch mit dem Chef jetzt nicht absagen möchtest? Weil du für das Grillfest zwei Salate beisteuern willst, dein Kind zum Sportplatz begleitet werden möchte, dein Hund seine Zeit einfordert und der Haushalt ... Darüber reden wir erst gar nicht. 

Hast du es geschafft, allen recht zu machen? Hast du die Bedürfnisse und Erwartungen aller anderen erfüllt und auch die Erwartungen von denen du denkst, andere stellen sie an dich? Herzlichen Glückwunsch! Dann darfst du dir ab heute den Titel "PeoplePleaser" (Menschen alles Recht-MacherIn) anheften. Du schaffst es, allen anderen gerecht zu werden. 

Nur: Kann es sein, dass du eigentlich gar keine Lust darauf hattest, zwei Salate für die Grillparty vorzubereiten? Hattest du vielleicht nicht einmal Lust überhaupt dorthin zu gehen? Hättest du den Haushalt lieber liegen lassen? Den Termin mit der Bekannten am liebsten abgesagt? WARUM hast du es nicht getan? 

Womöglich hast du gedacht: "Die könnte sich ärgern." oder "Ich habe es ja versprochen." oder "Was ich ausmache, muss ich auch einhalten." 

Wir alle kennen diese Momente, in denen wir etwas tun, weil wir denken, wir müssen die Erwartungen anderer füllen. Manchmal stimmt das vermutlich auch. Doch wenn wir in alldem unsere eigenen Bedürfnisse vergessen, uns selbst nicht wahrnehmen, sind wir gestresst. Das macht sich relativ bald bemerkbar. Wir fühlen uns nämlich irgendwie unwohl und können dieses Gefühl gar nicht richtig deuten. Das sind meist die ersten Signale, die unsere Seele uns sendet, um uns an uns selbst zu erinnern. 

 

Wir haben in unserem zweitägigen Seminar mit einem Kindergartenteam auch über Erwartungen gesprochen. Die Erwartungen an uns und an unsere Mitmenschen. Unsere Erwartungshaltung und die der anderen. Sobald wir uns darüber bewusst werden, verändert sich unser Denken, Fühlen und Handeln. Manchmal noch ganz unbewusst. Vielleicht nur in einer Nuance. Doch es tut sich was. Und je bewusster wir werden, umso klarer können wir auch mal dankend ablehnen. Wer uns wirklich mag und ernst nimmt, wem wir wirklich etwas bedeuten, wird uns verstehen. Und die anderen? Willst du denen gefallen, die dich ohnehin nicht ernst nehmen? 

In erster Linie, gilt es, dir selbst treu zu sein. Deshalb möchten wir die Aussage einer Seminarteilnehmerin mit dir teilen. Nimm dir diese Botschaft mit in dein Wochenende, deine neue Woche und in den Alltag. 

 

ICH BIN ICH - und das ist GUT SO!

 

Unser heutiger Impuls für dich: 

Nimm dir diesen Satz mit, verändere ihn, wenn du magst, in deinen eigenen Worten. (... - und dafür bin ich dankbar, ... - und das fühlt sich gut an, ...)

Und wenn du in den kommenden Tagen das Haus verlässt, sage dir diesen Satz vor. Vereinbarst du ein Treffen, einen Termin, erhältst du eine Einladung: Überlege kurz, ob du dieses Treffen annimmst, weil du Freude daran hast, weil es dein Herz singen lässt und weil du es wirklich möchtest. Ist dem so, dann sag zu. Ist dem nicht so, dann bedanke dich für die Möglichkeit und lehne freundlich ab. Vielleicht versteht man dich, vielleicht auch nicht. Wenn du Unverständnis spürst, dann sage dir wieder deinen Satz vor. Und vor allem: Spüre, wie gut es dir tut, dass du dir bewusst Zeit für dich genommen hast. 

 

Wir wünschen dir ein entspanntes und glückliches Wochenende mit Zeit für dich!

Herzliche Grüße

Petra und Marion

 

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