Die Natur ist voller Wunder und Eindrücken. Doch passiert es dir auch hin und wieder, dass du nach einem "Spaziergang" zurückkehrst und dich nicht an die bunten Blumen am Wegesrand erinnerst? Vielleicht weißt du nicht einmal mehr, wie der Weg verlief oder gar wie der Untergrund sich anfühlte.
Das passiert, wenn wir zu sehr mit "quatschen" beschäftigt sind.
Oft, wenn wir mit mehreren Menschen unterwegs sind, wird geredet und diskutiert, be- und verurteilt und in alldem das Kleine und Unscheinbare vergessen. Dabei braucht es in der Runde der Menschen mit denen du unterwegs bist nur EINEN, um die Schönheiten wieder zu entdecken. Magst du diese/r EINE sein?
Verlangsame deinen Schritt, bleibe an einer Blume, einer Schnecke, einem Stein, einem Baum (was immer dir ins Auge fällt) stehen und halte einen Moment inne. Nimm bewusst wahr, was du da siehst. Mag sein, deine "Mitwanderer" merken zunächst einmal gar nicht, dass du stehen geblieben bist. Doch sei dir gewiss: Irgendwann dreht sich eine/r um. Vielleicht schauen sie dich dann ein bisschen "schräg" an. Vielleicht rufen sie auch nach dir oder versuchen, dich anzufeuern, ihnen zu folgen. Das ist deine Gelegenheit, die anderen ebenfalls zu "bremsen", indem du sie anlächelst und wortlos auf deine Entdeckung deutest. Manchmal ist das Sprechen ohne Worte die beste Methode, andere zum Staunen zu bringen. Und sind wir mal ehrlich: Es gibt immer wieder Augenblicke, in denen uns die Natur wirklich sprachlos macht.
Marion und Andrea waren diese Woche miteinander wandern. Unterwegs entdeckten sie einen Baum mit einer Auskerbung, wie eine Schale. Und diese Schale war gefüllt mit Wasser. Das Licht spiegelte sich darin. Welch ein wunderbares Geschenk. Und am See, bei der Beobachtung der kleinen Fische im Wasser, schwamm auf einmal diese weiße Feder (siehe Foto) vorbei. Eine Haubentaucher-Ente mit ihrem Kind auf dem Rücken legte unzählige Schwimmrunden hin, der Vater war beschäftigt, Futter für sein Kind zu ergattern. Und als Mensch steht man draußen und beobachtet diese einzigartigen Momente, die die Natur uns schenkt.
Es muss nichts "Außergewöhnliches" sein. Mal sind es die Regentropfen, mal die hüpfenden Hagelkörner, eine zuckender Blitz oder die Sonnenauf- und -untergänge.
Unser heutiger Impuls für dich:
Gehe bewusst auf einen kleinen Spaziergang über die Wiesen, durch den Wald, am Bach entlang ... Was immer deine Seele dir sagt. Und dann schau bewusst hin und lausche. Was hörst du? Was siehst du?
Schließe deine Augen. Vielleicht magst du dich an einem Baumstamm anlehnen. Achte darauf, dass deine Füße fest auf dem Boden stehen. Atme ein paarmal tiefer ein und aus. Und dann konzentriere dich auf das, was du riechst. Welchen Duft schenkt dir der Platz an dem du stehst? Ist es Blütenduft? Riechst du den Waldboden? Ist die Luft feucht vom vorbeiziehenden Wasser?
Es reicht, wenn du drei Minuten an dieser Stelle verweilst. Und dann fühle in dich hinein? Wie geht es dir? Spürst du das Geschenk, das Mutter Erde dir gemacht hat? Das DU dir gemacht hast, weil du dir diese Zeit geschenkt hast?
Danach geht es weiter im Alltag, den du jetzt sicher mit einem dankbaren Lächeln angehst.
Wir wünschen dir ein Wochenende mit besonderen Geschenken.
Und wenn du dir noch was "auf die Ohren" geben möchtest: Die Audiodateien der MasterClasses mit unseren internationalen GastreferentInnen (alle übersetzt von Petra) und auch Petras besondere Meditationen sind derzeit zum Super-Preis erhältlich! Schau doch einfach mal in unseren Shop.
Herzliche Grüße
Petra, Andrea und Marion
