Mit der Gelassenheit des Dompfaffs

Fast gleichmütig wirkt er, unbeteiligt, gelangweilt, wenn er auf dem Baum sitzt und die Umgebung beobachtet. Doch weit gefehlt: Der Dompfaff betrachtet genau, kennt die Gefahren, die für ihn lauern und achtet sehr sorgfältig auf jede Bewegung um ihn herum. Nichts entgeht ihm. 

Nun könnte man meinen, er sei extrem angespannt. Selbst wenn dem so ist, er zeigt es nicht. Er sitzt auf dem Ast, pfeift und lässt sich nicht anmerken, wen oder was er beobachtet. Dass er es tut, erkennst du, wenn du dich in größerer Entfernung bewegst. Denn dann wird er umgehend auf einen höher gelegenen Ast fliegen und seinen Blick erneut auf dich und den Rest seiner Umgebung richten. 

Er behält alles im Blick. Er schätzt ab und entscheidet schließlich weise, was zu tun ist. 

Hat er sich dazu entschieden, das Futterangebot in deinem Garten anzunehmen, lässt er sich dort nicht stören. Nicht von anderen gefiederten Gesellen, nicht von denen, die für jeden Kern anfliegen und wieder davonflattern. Er bleibt, knackt eine Schale nach der anderen und zumeist findet sich nach kurzer Zeit auch seine Partnerin ein. Ja, beim Dompfaff macht fast immer das Männchen den ersten Schritt. So ein Charmeur ;-)

Es ist eine Wonne den beiden zuzuschauen, wenn sie sich beim Futtern nebeneinandersitzend die Kerne teilen und diese besondere Gelassenheit ausstrahlen, die automatisch Ruhe vermittelt. 

Marion beobachtet die Dompfaffe in ihrem Vogelhaus fast täglich. Und deren Ruhe wirkt sich auch auf sie aus.

Wie wäre es, dir für die nächsten Tage auch vorzunehmen, einen Vogel zu beobachten. Es muss kein Dompfaff sein. Schau einfach, welcher der kleinen gefiederten Gesellen dir begegnet. Vielleicht eine Kohlmeise, eine Amsel, ein Fink, wer auch immer dir begegnet. Lass dieses kleine Tierchen auf dich wirken. Und nimm seine Energie in dir auf. 

 

Unser Impuls für dich:

Während die Erde sich in ihr eisiges Kleid eingehüllt hat, lassen sich die Vögel nicht beirren. Sie erledigen ihr Tagwerk mit großer Gelassenheit. Doch auch die Freude kommt nicht zu kurz. Lausche ihnen nur mal, wenn sie an einem Futterhäuschen leckere Kerne entdecken. Da sprüht die Begeisterung regelrecht zu dir über. 

Nimm dir ein paar Minuten Zeit. Beobachte die Gartenvögel und spüre ihre Energie. Was wollen sie dir mitteilen? Welche dieser Energien kannst du selbst gerade gut gebrauchen? Vielleicht ein wenig Gelassenheit in dem Aufruhr rundum? Oder ein wenig Antrieb, um deine Arbeit gut zu meistern. Ist es die Freude, die du bei dir wieder auffüllen solltest? Was auch immer es ist. Spüre in dich hinein, während du die Vögel beobachtest. Kann es sein, dass dir dabei ein Lächeln übers Gesicht huscht?

Notiere dir einen Satz, die Essenz deines Gefühls und kreiere dir daraus einen Leitsatz für die kommenden Tage und Wochen. 

Was ist dein Leitsatz? Wenn du möchtest, teile ihn uns mit. Dann veröffentlichen wir ihn hier und so können andere auch davon profitieren. Wie Petra so oft sagt: Wir nehmen uns nichts weg. Wir teilen es und erschaffen dadurch gute Gefühle und Gedanken für viele. 

"Glück ist teilbar!"

 

Wir wünschen dir eine gute Zeit, ein stimmungsvolles Wochenende und hilfreiche Erkenntnisse mit dem heutigen Impuls.

 

Herzliche Grüße

Petra, Andrea und Marion