Finde

Geht es dir wie vielen Menschen? Du gehst zum Shoppen, weil du eine dunkelblaue Hose suchst. Wie wahrscheinlich ist es, dass du genau DIESE Hose findest? Was tust du, wenn du sie nicht findest? Gehst du enttäuscht nach Hause? Denkst vielleicht: "Ich habe heute einfach kein Glück gehabt." 

Mal ehrlich: Ist unser Glück abhängig von einer Hose? Oder überhaupt von einer Suche? Was suchen wir denn? Und wie oft sind wir von den vermeintlich nicht gefundenen Dingen enttäuscht. 

Gehörst du zu den Suchenden? Den umherstreifenden, die weder hier noch dort das Gefühl haben, richtig zu sein? Vergleichst du dich mit anderen? Brauchst du jemanden, der dich begleitet, damit du dich auf einen Ausflug freust? Ist die Zustimmung anderer für dich wichtig, damit du eine Idee anpackst?

Dann hast du dich vielleicht noch nicht gefunden. Dabei ist das "Sich-selbst-Finden" eine so spannende Sache. Es tut uns gut, wenn wir uns öffnen und so in kleinen Schritten den Zugang zu uns selbst, unserem Inneren, finden. Der besondere Nebeneffekt: Wir werden zu Pionieren, die andere ebenfalls vom Finden begeistern können.

Wenn wir uns auf den Weg des Findens begeben, können wir gar nicht enttäuscht sein. Denn wer zum Finden aufbricht, erwartet nichts. Du gehst einfach los. Und sei dir sicher. Du WIRST etwas FINDEN. 

Möglicherweise überraschen dich deine Funde. Vielleicht begeistern sie dich. Je öfter du das tust, umso deutlicher ist auch deine innere Stimme zu hören. Allein damit hast du den ersten Schritt getan und einen Teil von DIR gefunden. DICH selbst. Ist das nicht ein wunderbares Glück. 

Spürst du beim Lesen, dass du niemanden sonst brauchst für dein Glück? Dass du vielmehr das erste Glück in dir findest? Und dann wirst du automatisch Menschen begegnen, die du findest, die dich bereichern, begeistern, begleiten. 

 

Unser heutiger Impuls für dich:

Ein sonniges und warmes Frühlingswochenende liegt vor dir. Hast du es schon "verplant"? Im besten Falle nicht. Dann geh einfach los. In die nächste Stadt, in den Wald, einen Park, am Bach entlang, über die noch unbepflanzten Wiesen, ... Wohin es dich treibt. Denke am besten gar nicht darüber nach. Starte einfach. Vielleicht überraschst du dich hier schon selbst, weil du an einem Platz landest, den du gar nicht erdacht hast. Setze dich hin. Beobachte, was um dich geschieht. Sind da andere Menschen? Bewegt der Wind die Blüten der Frühblüher? Zwitschern Vögel? Summt eine Hummel? Kriecht eine Eidechse? Schnattern die Enten am Bach? Riechst du die Hyazinthen oder den Bärlauch?  Behalte die Finderposition eine Weile. Solange, wie es sich für dich gut und richtig anfühlt. Nutze all deine Sinne. Berühre den Boden, die Rinde des Baumes, halte deine Hand in den Bach. Es gibt keine Vorgabe. Es gibt keine Begrenzung. Erlebe einfach diesen Moment.

Was nimmst du wahr? Merke es dir, notiere dir ein paar Stichpunkte. Vielleicht ist es ein Bild, das durch das, was du gerade wahrnimmst, vor deinem inneren Auge entsteht. So vieles kann geschehen. Und dafür brauchst du keinen halben Tag, nicht einmal eine Stunde. Oft sind es wenige Minuten. In dieser Zeit wirst du FINDEN. 

Die kleinen Besonderheiten der Welt. Die Geschenke der Natur. Dankbarkeit. Zufriedenheit. Lebensfreude.

Vielleicht spürst du den Impuls das zu malen, was du wahrgenommen hast. Möglicherweise bewahrst du es einfach in deinem Herzen. Du musst weder dir noch irgendwem sonst ein Ergebnis präsentieren. Denn du bist ja nicht auf der Suche. Du bist in diesen Minuten zum Finder oder zur Finderin geworden. Ein tolles Gefühl, oder?

 

Wir wünschen dir wunderbare Momente des Findens. 

Je öfter wir FINDEN umso seltener können uns die Geschehnisse, die wir nicht beeinflussen können, aus unserer Mitte treiben.

Herzliche und sonnige Grüße schicken wir dir

 

Petra, Andrea und Marion