Energie sparen

Hättest du gedacht, dass wir in unserer fortschrittlichen westlichen Welt einmal einen Aufruf zum Energiesparen bekämen? Und zwar nicht von den unermüdlichen Klimaschützern, die schon sooo lange darauf hinweisen, dass wir mit den Ressourcen unserer Mutter Erde bewusster und sparsamer umgehen sollten. Nein, der Aufruf kommt aus der Politik. Plötzlich wird über die Absenkung von Wohnungstemperaturen gesprochen, über mögliche Heizausfälle in den Wintermonaten, über nicht absehbare Konsequenzen aus zu geringen Gas- und Öllieferungen.

 

Doch wenn wir diese Situation mal aus einer anderen Perspektive betrachten, wenn wir es vielleicht einfach mal frei von Emotionen anschauen:  Muss es wirklich soweit kommen, dass irgendwer uns den "Gashahn" zudreht, damit wir verstehen? Sollten wir nicht ohnehin mit den vorhandenen Ressourcen achtsamer, dankbarer und bewusster umgehen? Können wir nicht alle irgendwo Energie im Alltag einsparen? Wie? Indem wir den Wasserhahn gleich wieder zudrehen, das Licht ausschalten, wenn wir einen Raum verlassen, an kalten Tagen stoßlüften anstatt die Fenster dauerhaft zu kippen. Indem wir das Fahrrad nutzen, anstatt mit dem Auto die wenigen Meter zum Bäcker zu fahren. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Ja, sicher hilft es auch, wenn wir unsere Heizkörper im Winter um ein Grad runter drehen. Die Frage ist doch aber vielmehr: Brauchen wir immer den Druck? Brauchen wir Regeln und Gesetze, die uns das vorschreiben? Oder schaffen wir es, auch ohne dass es uns jemand vorgibt? Wie gut schaffst du es denn mit deiner eigenen Energie?  Brauchst du jemanden, der dich daran erinnert, deine Energie zu sparen?

In welcher Situation hast du dich geärgert? Hast du über jemanden geschimpft? Probleme anderer zu deinen gemacht? In welche Situationen hast du dich hineinziehen lassen, weil du dich nicht abgegrenzt hast? Weil du neugierig oder im "Ich rette die Welt"-Modus warst?

 

Unser heutiger Impuls für dich:

Blicke einmal auf deine Woche zurück. Was hast du erledigt? Wen hast du getroffen? Woran erinnerst du dich sofort? Lächelst du beim Gedanken daran oder bilden sich Sorgenfalten auf deiner Stirn?  Notiere dir ein paar Stichpunkte.

Worauf geht dein Fokus? Auf die guten oder die weniger guten Dinge? Dies zu erkennen, ist ein wichtiger Schritt für dein persönliches Energiemanagement. Denn wenn du dich immer wieder mit Menschen, Situationen, Dingen beschäftigst, die dich aufregen, aufreiben und dir die Energie entziehen, fühlst du dich leer, müde und kraftlos. Schaffst du es hingegen, den guten Dingen deine Aufmerksamkeit zu schenken und deine Erlebnisse DANKBAR zu betrachten, wird dein Akku nie ganz leer laufen. Warum? Weil du dich durch die Dankbarkeit und die Freude an dem, was du tust, immer wieder selbst aufbaust. Am besten geht das in der Ruhe. Nimm dir jeden Abend fünf Minuten Zeit für dich. Setze dich an einen ruhigen Platz und lass den Tag noch einmal Revue passieren. Was hast du getan? Wer ist dir begegnet? Wo warst du? 

Und dann bedanke dich für alles, auch für die Situationen, die noch ein Bauchgrummeln verursachen und frage dich: Was habe ich dabei gelernt? Sei dir sicher: Wir lernen immer etwas. Dann bedanke dich für diese Lehre. Anschließend denke an ein schönes Erlebnis des Tages. Merkst du, wie du innerlich zu lächeln beginnst? Lächelt jetzt sogar dein Gesicht? Bedanke dich für diesen schönen Moment und bedanke dich dafür, dass du es geschafft hast, diesen Tag zu meistern. Atme tief durch.

So wirst du entspannt einschlafen und nimmst die Energien des vergangenen Tages nicht mehr mit. Somit saugt dir auch niemand deinen Akku leer. 

Mit den Notizen deiner Woche kannst du an diesem Wochenende genauso vorgehen. Was hast du diese Woche gelernt? Wofür bist du dankbar? 

 

Falls es mal wieder ganz akut wird und du spürst, dass jemand dir die Kraft raubt: Trau dich, einen Schritt zurückzugehen, dich zurückzuziehen oder einfach ganz bewusst NEIN zu sagen. Deine Energie gehört dir und es ist deine Aufgabe, sie zu schützen. Erwarten wir nicht, dass es andere für uns tun. Das ist eben genau wie bei Öl, Gas, Strom und Wasser: Niemand kann für uns sparen. Nur wir selbst. Es ist unsere Verantwortung, unseren Energiespeicher zu wahren, uns rechtzeitig aufzuladen und die Energieräuber fernzuhalten. 

 

Wenn du magst, notiere dir deine Gedanken. Was tut mir gut, um aufzuladen? Ein Lied? Ein Platz in der Natur? Das Vogelgezwitscher?  Eine Meditation? 

 

In der Meditation findest du auf jeden Fall Zugang zu dir selbst. Möchtest du es mal ausprobieren? Dann wähle dir einfach eine von Petras angeleiteten Meditationen aus, die du dir bequem als Audiodatei herunterladen kannst.